Ich wurde eingeladen, an der 13. Aquamediale teilzunehmen. Eine Ausstellung in der Natur, im Spreewald. Die Arbeit im Landschaftsraum, jenseits der Begrenzungen einer Galerie mit weißen Wänden, war für mich ein besonderer Anreiz und Herausforderung zugleich. Es bedeutete auch den Umgang mit ungewohnten Materialien und neuen Techniken. Nach einer Entwurfsphase entschied ich mich für die Umsetzung einer über drei Meter großen, beweglichen Skulptur. Eine Melusine. Ein mythologisches Wasserwesen, halb Frau, halb Schlange oder Fisch.
Mit der Farbigkeit wollte ich die mystische Herkunft der Figur unterstreichen und einen möglichst großen Kontrast zu der natürlichen Umgebung schaffen.
Ein erstes Papier-Modell. Das habe ich gebaut, um eine Vorstellung vom Spiel der Formen und Bewegungen zu bekommen. Die fertige Melusine bewegt sich im Wind. Für die Simulation beim Modell habe ich einen Fön benutzt.
Die Oberflächen der Melusine sind aus gebogenem Holz. Unter der Verschalung verbirgt sich ein Metall-Skelett. Für die Kolorierung habe ich Autolack benutzt, um die Skulptur möglichst widerstandsfähig zu machen.
Das Video dokumentiert den Testlauf der Melusine auf dem Werkstattgelände. Hier arbeitet Elias Macke, der mich bei der technischen Umsetzung unterstützt hat.